Franz und Margarete Striebel Stiftung
Franz und Margarete Striebel Stiftung 

 

 

Margarete Striebel 

Immer freundlich, immer hilfsbereit und ein Leben lang fleißig und bescheiden, so kennen viele Margarete Striebel die am 05.07.2019 verstorben ist.

Margarete Striebel geb. Blum wurde am 20.5.1927 in Obersasbach geboren. Als Mutter von 4 Kindern, Oma von 4 Enkel und Witwe des 2004 verstorbenen Unternehmers Franz Striebel war die Ehrenbürgerin für viele ein Vorbild.

Ihre Lebensleistung ist eng mit dem Werk ihres Ehemannes Franz verbunden, der ein bedeutendes mittelständisches Unternehmen aufbaute. Von Anfang an unterstützte die Bäckerstochter und gelernte Buchhalterin ihren Mann.

Hinlangen und helfen war für Sie immer eine Selbst-verständlichkeit, für die Sie keinen besonderen Dank oder gar Lob erwartete. „Gretel“ wie sie von ihren vielen Freunden genannt wurde, war ein Familienmensch. Harmonie war ihr wichtig. Eine Bitte abzuschlagen, ist der liebenswürdigen Gretel wohl schon immer schwer gefallen.

Frühzeitig engagierte sie sich auch für die Vereine. Bei der 1974 gegründeten Caritas-Gruppe übernahm Gretel viele Aufgaben. In der Seniorengemeinschaft gehörte sie seit 1996 zum Vorstand. Sie zählte zu den Gründungsmitgliedern des Toni-Merz Förder-vereins. Über 35 Jahre war die Gretel im Turnverein Sasbach aktiv. Die Gymnastikstunde am Montagabend gehörte zu ihrem Wochenprogramm.

Stillschweigend zu helfen war für Gretel selbstverständlich. Als Mitgründerin der Franz und Margarete Striebel Stiftung unterstützte Sie Vereine, kulturelle und soziale Einrichtungen.  

Franz Striebel

Franz Striebel wurde am 12.6.1929 in Achern geboren und wuchs in Obersasbach auf. 1952 heiratete er seine Ehefrau Margarete geb. Blum. Das Ehepaar bekam vier Kinder. Kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahrs verstarb Franz Striebel am 11.3.2004 in Obersasbach. Margarete Striebel wurde am 20.5.1927 in Obersasbach geboren und verstarb am 5.7.2019.

Mit viel Tatkraft und Können baute er ein renommiertes Unternehmen auf. Darüber hinaus beteiligte er sich aktiv an der Gestaltung des Dorflebens und unterstützte die Vereine. Dies würdigte die Gemeinde Sasbach 1994 mit der Verleihung des Ehrenbürgertitels und würdigte damit das kommunalpolitische Engagement von Franz Striebel, der 27 Jahre Mitglied im Ortschafts- und Gemeinderat war.

Mit der Ernennung zum Ehrenbürger dankte die Gemeinde auch, dass Franz Striebel als Unternehmer dem Standort Sasbach-Obersasbach treu blieb. So ermöglichte er vielen Menschen Arbeit und gab jungen Menschen mit einer qualifizierten Ausbildung eine Perspektive. Nach besten Kräften unterstützte Franz Striebel die kirchlichen und weltlichen Vereine. Die Trachtenkapelle Obersasbach ernannte ihn zum Ehrenmitglied.

Nach seiner Meisterprüfung meldete der gelernte Schlosser und Elektromeister 1954 in Obersasbach einen Gewerbebetrieb an, der den Grundstein für das Unternehmen Striebel & John markierte. Als der Jungunternehmer damals mit dem Motorrad seine Kunden besuchte, hätte er sich nicht träumen lassen, dass sein Elektroinstallationsgeschäft einmal zum Branchenführer für moderne Verteilertechnik in der Elektroinstallation avanciert und auf dem internationalen Markt eine anerkannte Position einnehmen wird.

 

 

Ein Mann mit Ideen

 

Doch der Start ins Geschäftsleben war nicht leicht. Die Belegschaft bestand aus Franz Striebel, einem Lehrling und Ehefrau Margarete Striebel, die neben der Erziehung der Kinder die Buchhaltung machte. In einer kleinen Werkstatt wurden erste Ideen verwirklicht, doch es fehlten die finanziellen Mittel, um den Schalttafelbau weiter zu forcieren.Kontakte zu Franz John Senior führten 1958 zur Gründung von Striebel & John. Franz Striebel brachte seine Ideen und sein fachliches Können in die neue Firma ein, sein Partner die Maschinen und Werkzeuge. Von nun an ging es stetig aufwärts mit den Produkten aus Obersasbach, von denen 1959 auf Plakaten mit dem Slogan geworben wurde: »Elektro-Installation leicht gemacht mit Klipp-Klapp-Schaltkästen«.

»Dem Wettbewerb immer um eine Nasenspitze voraus sein«, lautete die Firmenphilosophie von Franz Striebel, der kompetent und innovativ seine Verteilerschränke verbesserte und so den Markt eroberte. Striebel & John expandierten. Neben dem Standort Obersasbach wurde auch im Sasbacher Industriegebiet ein Werk errichtet. Seit 1993 gehört das Unternehmen zur ABB-Firmengruppe (Asea Brown Boveri).

 

Glückliche Jahre

 

»Wenn wir aufhören zu lernen, hören wir auch auf, sinnvoll zu leben«. Diesen Gedanken von Eleonora Roosevelt hatte Franz Striebel bei der goldenen Hochzeit 2002 als Überschrift seines Rückblicks auf fünf Jahrzehnte erfüllter und glücklicher Ehe gewählt. Immer wieder dazulernen und bereit sein, der Welt mit Offenheit zu begegnen, dies war Margarete und Franz Striebel sehr wichtig.

Vor allem in der Zeit, als das Ehepaar gemeinsam den Weg in die unternehmerische Selbständigkeit ging und Firma, Büroarbeit und Kindererziehung meistern musste. Als Dank für all das Gute, was das Ehepaar im privaten und beruflichen Bereich erfahren durfte, gründeten sie 1998 die »Franz und Margarete Striebel Stiftung«. Damit wollten sie unverschuldet in Not geratene Menschen, soziale und kulturelle Einrichtungen sowie die Jugendarbeit und andere gemeinnützige Initiativen unterstützen.

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